Auf der Grundlage umfangreicher Untersuchungen vereinfachten Wendling et al. (1991) die Kombinationsgleichung von Penman (1956) in einen Strahlungsterm ER und einen Ventilations-Feuchte-Term EA (s. DVWK 238/1996).
Gl. 5
.
Dann gilt in guter Näherung:
Gl. 6
.
und
Gl. 7
Bei Verwendung von Werten der relativen Luftfeuchte U und einer Näherungsformel für die Temperaturfunktion s/(s+) ergibt sich aus den Gleichungen 5 die leichter rechenbare Beziehung:
Gl. 8
.
mit der Näherungsformel für die Temperaturfunktion g(T)
Gl. 9
.
mit
Globalstrahlung, Tagessumme in J/cm²
spezielle Verdunstungswärme in (J/cm²)/(mm)
Verhältnis der astronomisch möglichen Sonnenscheindauer
. zu der bei Tag- und Nachtgleiche (=S0/12)
Lufttemperatur in °C, Tagesmittel 2 m Höhe
Windgeschwindigkeit in m/s, Tagesmittel 2 m Höhe
´ Sättigungsdefizit in hPa, Tagesmittel
relative Luftfeuchte in %, Tagesmittel 2 m Höhe
Die potenzielle Verdunstung für Zeitschritte von weniger als einem Tag wird entsprechend dieses Verfahrens wie folgt berechnet:
Gl. 10
.
mit
t Zeitschritt in s bei der Erfassung der Messwerte
RG Globalstrahlung in W/m², Mittel über die Zeit t
L* spezifische Verdunstungswärme in Ws/kg
T Lufttemperatur in °C, Mittel über die Zeit t
v2 Windgeschwindigkeit 2 m Höhe in m/s, Mittel über die Zeit t
U relative Luftfeuchte in %, Mittel über die Zeit t